Wir alle durchleben Tage, an denen wir uns in unserem eigenen Körper unwohl fühlen. Momente, in denen uns scheinbar jede kleine Unvollkommenheit übermässig bewusst wird und unser Selbstwertgefühl in den Keller sinkt. An solchen Tagen ist es leicht, sich in einem Strudel negativer Gedanken zu verlieren und sich einzureden, dass unser Wert als Mensch allein von unserem äußeren Erscheinungsbild abhängt. Doch es ist wichtig zu verstehen, dass wir nicht allein sind und dass es Wege gibt, diese Tage zu bewältigen und zu lernen, uns selbst bedingungslos zu akzeptieren.
Was Du tust
An Tagen mit schlechtem Körperbild neigen wir dazu, uns selbst harsch zu beurteilen und glauben, dass unser Selbstwert ausschliesslich von unserer körperlichen Erscheinung abhängt. Diese Gedanken können uns gefangen nehmen und unsere Selbstachtung erheblich beeinträchtigen.
Versuche stattdessen folgendes:
Es ist entscheidend zu begreifen, dass das eigentliche Problem an solchen Tagen nicht dein Körper selbst ist, sondern deine Wahrnehmung deines Körpers und wie du ihn siehst. Unsere Selbstwahrnehmung wird oft von unrealistischen Schönheitsidealen und dem gesellschaftlichen Druck beeinflusst. Doch du kannst lernen, dich sanft dagegen zu wehren und ein gesünderes Selbstbild zu entwickeln.
1. Selbstmitgefühl praktizieren
Anstatt dich selbst zu verurteilen, erlaube dir, menschlich zu sein. Jeder hat Tage, an denen er sich unsicher fühlt. Praktiziere Selbstmitgefühl, indem du dir sagst, dass diese Gefühle normal sind und du sie verstehen und akzeptieren darfst. Selbstmitgefühl bedeutet, dir selbst dieselbe Güte und Nachsicht zu gewähren, die du einem Freund in der gleichen Situation geben würdest. Es ist ein Weg, sich selbst zu stärken, anstatt sich selbst zu schwächen.
2. Positive Selbstgespräche führen:
Negative Gedanken über dein Äusseres können durch positive Selbstgespräche ersetzt werden. Sage dir selbst, dass du mehr bist als nur deine äussere Erscheinung. Erinnere dich an deine Fähigkeiten, Talente und Erfolge, die nichts mit deinem Körper zu tun haben. Dein Selbstwert basiert nicht auf deinem Aussehen, sondern auf deinem Charakter und deinen inneren Qualitäten. Sprich dir selbst Mut zu und erkenne deine inneren Stärken an. Du bist ein einzigartiges Individuum mit einer Fülle von positiven Eigenschaften, die dich ausmachen.
3. Vermeide Vergleiche:
Vergleiche mit anderen führen oft zu unrealistischen Erwartungen und verstärken negative Gefühle bezüglich deines Körpers. Es ist wichtig zu verstehen, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und Schönheit in vielen verschiedenen Formen und Größen existiert. Du musst nicht mit anderen konkurrieren, um wertvoll zu sein. Dein Wert steht unabhängig von äußeren Vergleichen. Konzentriere dich darauf, deine eigenen Fortschritte und Erfolge zu schätzen, anstatt dich mit anderen zu messen.
4. Körperpflege und Selbstfürsorge:
Nimm dir Zeit, dich um deinen Körper zu kümmern, um ein positives Körpergefühl zu fördern. Dies bedeutet nicht, radikale Veränderungen vorzunehmen, sondern achtsam mit dir selbst umzugehen. Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die dir Energie und Vitalität verleiht. Bewegung kann ebenfalls dazu beitragen, dich besser in deinem Körper zu fühlen. Wähle Aktivitäten, die dir Freude bereiten und dich stärken. Es geht nicht darum, einem Ideal zu entsprechen, sondern darum, deinen Körper zu schätzen und gut für ihn zu sorgen. Darüber hinaus ist gezielte Selbstpflege, wie Entspannungstechniken oder ein erholsames Bad, wichtig, um dein allgemeines Wohlbefinden zu steigern. Hau Dir eine Maske aufs Gesicht und lies ein schönes Buch – you know what you like!
5. Hilfe suchen, wenn nötig:
Manchmal können negative Gedanken über dein Körper so stark sein, dass es schwierig ist, alleine damit umzugehen. Wenn du immer wieder mit negativem Körperbild zu kämpfen hast und es dich stark belastet, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Meine Mentorship zum Beispiel kann dir dabei helfen, deine Selbstwahrnehmung zu verbessern und gesündere Sichtweisen zu entwickeln. Du bist nicht allein, und es ist ein mutiger und wichtiger Schritt, Unterstützung zu suchen, um dein Selbstbild zu stärken und dich auf den Weg zur Selbstakzeptanz zu begeben. Gemeinsam kannst du die Werkzeuge und Strategien entwickeln, die dir helfen, diese herausfordernden Zeiten zu überwinden und ein positives Verhältnis zu deinem Körper aufzubauen.
Der Einfluss des Zyklus
In der Woche vor deiner Periode können hormonelle Veränderungen auftreten, die zu Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und vermehrten Wassereinlagerungen führen können. Diese Veränderungen sind normal und biologisch bedingt, aber sie können dazu führen, dass du dich in deinem Körper weniger wohl fühlst als sonst – vergiss das nicht. Es ist wichtig zu erkennen, dass diese Gefühle nicht notwendigerweise eine genaue Darstellung deines wahren Körpers oder Selbstwertgefühls sind.
Während dieser Zeit ist es besonders wichtig, achtsam mit dir selbst umzugehen und die oben genannten Strategien zur Selbstakzeptanz zu nutzen. Vermeide Selbstkritik und erinnere dich daran, dass diese Gefühle vorübergehend sind. Der Zyklus hat einen natürlichen Einfluss auf deine Gefühle, aber er definiert nicht deine Gesamtheit als Mensch.
Insgesamt ist die Selbstakzeptanz ein Prozess, der Zeit und Mühe erfordert. An Tagen mit schlechtem Körperbild und während des Zyklus ist es besonders wichtig, freundlich zu dir selbst zu sein und Schritte zu unternehmen, um deine Selbstwahrnehmung zu stärken. Die Gesellschaft mag ungesunde Schönheitsstandards fördern, aber du kannst dich sanft dagegen wehren und lernen, dich selbst bedingungslos so zu akzeptieren, wie du bist. Jeder Tag, jede Phase deines Zyklus ist eine neue Gelegenheit, einen Schritt auf dem Weg zur Selbstakzeptanz zu gehen.