Nun was soll ich sagen! Vor einiger Zeit erst sass ich noch in der Hitze Kalabriens und genoss nach langer Abstinenz wieder normale Pasta sowie Brot aka Gluten! Da ich nochmal eine Blutkontrolle in Italien über mich ergehen liess, um die Werte für den darauffolgenden Termin ready zu haben. Damit man bezüglich der Zöliakie auch erkennen kann, ob diese nun vorhanden ist, muss man für einige Tage Gluten zu sich nehmen.
Für mich war es nicht Mal der Geschmack an sich, welchen ich vermisst habe, den es gibt wirklich echt tolle Alternativen inzwischen, um solche Gelüste zu decken. Was für mich besonders schwierig war: Ich wollte nicht länger auf irgendetwas in meinem Leben verzichten. Vor allem nicht was das Essen angeht. Mein Background mit der Essstörung hatte ich endlich hinter mir gelassen und dann kamen solche Verbote auf. Diesmal nicht von mir und meinem Kopf gesteckt, sondern von meinem Körper. Eine interessante Wendung, nicht wahr?
Nun das Ergebnis hat mich erfreut. Aktuell habe ich keine Zöliakie. Was heisst aktuell? Bei mir ist es prädestiniert, das heisst wenn ich weiterhin einfach unbedacht Gluten esse ist bei mir die Wahrscheinlichkeit gross, dass ich irgendwann Zöliakie bekomme.
Für mich bedeutet dieser Bescheid Freiheit. Ich sehe es nicht als Freifahrtschein, nun alles erdenkliche an Gluten in mich zu stopfen. Im Gegenteil! Mir ging es wesentlich besser ohne Gluten (sowie auch Laktose). Daher werde ich weiterhin meine Ernährung daran ausrichten, den Wohlbefinden geht über alles. Aber ich muss mir nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen, ob in einer Sauce jetzt Gluten sein könnte oder bei einem Nachtessen bei Freunden komplett darauf verzichten. Ich bin echt dankbar darüber. Denn die Diagnose Zöliakie ist (zu Beginn) echt kein Zuckerschlecken – oder in diesem Sinne Gluten 😉
Was das Thema Hashimoto angeht, da werde ich im nächsten Blog Post mehr berichten. Denn ich habe einen weiteren neuen oder soll ich sagen zusätzlichen Therapieansatz-Versuch gestartet.